Kopfschmerzen langfristig loswerden
Wir alle kennen Kopfschmerzen. Nicht nur in den Medien und in der Werbung werden Kopfschmerzen als Volkskrankheit thematisiert. Es gibt etwa 200 unterschiedliche Arten von Kopfschmerzen, die sich in zwei Kategorien einteilen lassen: primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Dabei treten die sekundären Kopfschmerzen in der Regel als Begleitsymptom anderer Krankheiten auf. Dazu zählen beispielsweise Grippe, Bluthochdruck oder Tumore. Primäre Kopfschmerzen hingegen stehen nicht im Zusammenhang mit konkreten Krankheiten. Wenn Kopfschmerzen 15 Tage oder mehr Tagen pro Monat auftreten, spricht man von chronischen Kopfschmerzen.
Migräne als spezielle Art er Kopfschmerzen
Migräne äußert sich durch besonders intensive Kopfschmerzen, die sogar zu regelrechten Kopfschmerzattacken führen kann. Die Migräne kann auch von der sogenannten Aura, Übelkeit sowie Appetitlosigkeit begleitet sein. Die Medizin geht davon aus, dass die Migräne durch eine Störung des Hirnstoffwechsels hervorgerufen wird, die zu einer Entzündung der kleinen Blutgefäße im Gehirn führt. Migräneanfälle treten besonders häufig in Stresssituationen, bei Frauen während der Menstruation, nach dem Entzug von Substanzen wie Koffein, bei Unterzuckerung oder als Reaktion auf klimatische Veränderungen auf. Migränepatienten werden in der Regel mit Medikamenten behandelt, zum Beispiel mit Schmerzmitteln und Medikamenten gegen Übelkeit.
In den meisten Fällen primärer Kopfschmerzen gilt Folgendes
Der Stoffwechsel des Kopfes und des Gehirns sowie das Zusammenspiel mit dem Blutfluss sind von größter Bedeutung. Außerdem scheint es ein Ungleichgewicht bei den für die Kommunikation im Gehirn wichtigen Substanzen wie Serotonin und Noradrenalin zu geben. In 2015 wurde entdeckt, dass Lymphbahnen im Gehirn vorhanden sind, die direkt mit den Lymphknoten in der Halsregion verbunden sind. Dies hat zu neuen Forschungen darüber geführt, wie Prozesse des Immunsystems Kopfschmerzen beeinflussen können. So schwellen Lymphknoten bei der Abwehr von Krankheitserregern an und können dann schmerzen. Kopfschmerzen können daher die Folge eines aktiven Lymphsystems sein.
Ursachen von Kopfschmerzen
Bewegungsmangel und einseitige Bewegungen belasten Muskeln und Gewebeschichten. So klagen zum Beispiel Mütter von kleinen Kindern oder auch Kameraleuten oft über Kopfschmerzen und punktuelle Nackenschmerzen. Denn sie belasten sich beim Tragen eines Kleinkindes oder einer Kamera einseitig. Das Gewicht der zu tragenden "Gegenstände" muss für dadurch ausgelöste Kopfschmerzen nicht hoch sein. Denn auch ein geringes Gewicht führt zu einseitigen Belastungen des Bewegungsapparats und zu Gegenspannungen. Grundsätzlich gilt: Kopfschmerzen und Nackenschmerzen entstehen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, wenn die einseitige Belastung länger anhält und intensiv ist. Bei beruflichem und familiärem Stress ist das Risiko für Kopfschmerzattacken ebenfalls erhöht.
Therapie von Kopfschmerzen
Bei Liebscher & Bracht werden nicht einzelne Körperteile oder Organe, sondern der menschliche Körper als Gesamtsystem betrachtet. Dieses Gesamtsystem sollte sich idealerweise in einem Gleichgewicht befinden. Ein muskuläres und bindegewebiges Gleichgewicht ist eine sehr gute Basis für die Gesundheit eines Menschen. Viele Ungleichgewichte sind grundsätzlich leicht behandelbar, sodass risikobehaftete Medikamente und Operationen nicht notwendig sind. So neigen Menschen bei der täglichen Arbeit vor Bildschirmen dazu, den Kopf nach vorne zu neigen, wodurch sich die vordere Halsmuskulatur verkürzt. Nach der Bildschirmarbeit wiederum muss die Nackenmuskulatur den Streckprozess ausführen und die verkürzte Halsmuskulatur ausgleichen. Für das schmerzfreie Wohlbefinden ist ein gezielter Spannungsausgleich enorm wichtig. Denn Körperhaltungen, die die Muskulatur verkürzen, führen zum Aufschaukeln von Spannungskräften, die gegeneinander wirken. Dann verspannt sich das Bewegungssystem, sodass auch Schmerzen in allen Körperregionen auftreten können.
Therapieablauf bei Kopfschmerzen
Als Liebscher & Bracht-Therapeut finde ich die Schmerz verursachenden Verspannungen heraus. Mit Engpassdehnungen und manuellen Methoden der Osteopressur werde diese Verspannungen Schritt für Schritt gelöst. Direkte Behandlungserfolge gibt es häufig schon bei der ersten Therapiesitzung. Für die Nachhaltigkeit ist es zudem wichtig, dass nicht nur die Gewebespannung verringert, sondern ebenfalls das bisherige Bewegungsmuster im Gehirn neu "programmiert" wird. Die Bewegungsmuster werden in den sogenannten Basalganglien und im periaquäduktalen Grau gespeichert. In diesen Hirnarealen entstehen zusätzlich die Warnmechanismen, die Menschen vor körperlichen Schäden bewahren sollen. Bei der Liebscher & Bracht-Therapie beziehe ich diese Hirnareale mit ein, um einen sehr hohen und dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen.
Verhinderung von Kopfschmerzen
Aufgrund der Betrachtung des menschlichen Körpers als Gesamtsystem ist die Prävention von Kopfschmerzen ein Teil der modernen Schmerztherapie: Es müssen bestimmte Bewegungen regelmäßig ausgeführt werden, um die entstandenen Spannungserhöhungen wieder umzutrainieren. Mit diesen Bewegungen können solche Verkürzungen verhindert werden. Ein Anfang kann es schon sein, weiträumige Kopfbewegungen auszuführen. Diese können nach vorne, nach hinten oder zur Seite erfolgen. So werden die Faszien und Muskeln in der Halsregion gedehnt. Besonders effizient sind dabei die Engpassdehnungen, die von Liebscher & Bracht entwickelt wurden und deren richtige Ausführung ich Ihnen gerne zeige.
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